Wer singt, der betet doppelt!

 

130 Jahre Kirchenchor Hohendorf

 

Mit einem Festkonzert feierte der Hohendorfer Kirchenchor am 8. Mai sein 130-jähriges Bestehen, unterstützt von Gasttrompeter Mathias Eckner und dem Flötenkreis unter Leitung von Kantor Thomas Weber.

Zu Ostern anno 1878 trat der vom Hohendorfer Kantor und Lehrer Lehmann neu gegründete Kirchenchor zum ersten Mal in der Hohendorfer Kirche auf.

Wie damals üblich war der Kirchenchor auch gleichzeitig der Gesangverein, wie Alfred Schneider in seiner launigen Laudatio zur Geschichte des Chors ausführte.

Eine Gründungsurkunde konnte allerdingst nicht gefunden werden, dafür aber einen historischen Vierzeiler:

Einst lud uns Kantor Lehman ein,

weil hier noch kein Gesangverein.

Des Abends, eh` wir schlafen ging´

gemeinsam doch noch eins zu sing´

 

Trotz schwieriger Zeiten in den beiden Weltkriegen und der Nachkriegszeit mit stark schwankenden Mitgliederzahlen und wechselnden Chorleitern verkündet der Chor auch heute noch Gottes Lob so fröhlich wie eh und je.

Heute singen unter Leitung von Kantor Weber und verstärkt mit Sängerinnen und Sängern aus der Nachbargemeinde Ramsdorf 13 Damen im Sopran, 8 im Alt, 2 Herren in Tenor und 4 im Bass.

„Die Geschichte des Kirchenchors Hohendorf zeigt, dass auch Kirchenchöre wichtige Kulturträger sind, die Beachtung und Unterstützung verdienen. Sangesfreudige Menschen sind jederzeit herzlich willkommen. Denn eine wichtige Erfahrung ist dabei anzufügen, die jeder Sänger und Sängerin erlebt: Ein Chor ist eine Gemeinschaft und Singen macht Freude. Es ist ein gutes Stück Lebensqualität und innere Bereicherung. Gleich ob ein Bachchoral, ein Volkslied, ein moderner Satz oder ein schlichter Kanon geübt und gesungen wird.

Zudem ist Singen auch noch sehr gesund, da die Anzahl der Abwehrstoffe, wie der roten und weißen und Blutkörperchen und T-Helferzellen im Blut beim Gesang messbar zunehmen. 

Und in Dankbarkeit ist noch zu sagen, dass alle bisherigen Chorleiter ihre Arbeit mit Sorgfalt, Verständnis und viel Fröhlichkeit ausgeübt haben und wir Sängerinnen und Sänger mit Freude zur Ehre Gottes und unseren Gemeinden zur Erbauung singen durften.“ schloss Alfred Schneider seinen historischen Streifzug durch die Geschichte des Chors.  

 

Den fröhlichen Ausklang des Festes feierten die begeisterten Besucher zusammen mit den Sängerinnen und Sängern vor der Kirche.